Wednesday, August 30, 2006

Patientenverfügung

Vor eingien Jahren stand ich in der Intensivstation des Klinikums in Aachen. Mein Bruder war es, der nach dem so genannten HiT-Syndrom (Hebarien induzierte Thrombose) Monate lang im Koma lag. Es stellte sich die Frage, ob ihm ein Weiterleben, dass ausschließlich von Apparaten gesteuert wurde, zuzumuten ist. Wie weit das Gehirn durch das Krankheitsbild geschädigt sein würde, war noch nicht abzusehen. Was wir aber gesehen haben war grenzenloses Leid. Wir konnnten in keinster Weise eingreifen und mussten zur Kenntnis nehmen, dass die alleinige Entscheidungsgewalt in den Händen der Ärzte bzw. des Gerichts lag, da mein Bruder keine Patientenverfügung hatte. Selbst wenn wir lebenserhaltende Maßnahmen für eine Qual und unzumutbar gehalten hätten, konnten wir keinen Einfluss nehmen.

MACHEN SIE EINE PATIENTENVERFÜGUNG!

Meine Frau und ich haben selbst vor kurzem eine Patienten-verfügung abgeschlossen. Mit einer Patientenverfügung machen Sie deutlich, was geschehen soll, wenn Sie nicht mehr aus eigener Kraft über sich bestimmen können. Zumindest können die von Ihnen Bevollmächtigten erreichen, dass Sie z. B. in eine andere Klinik verlegt werden können.

Die Patientenverfügung ist keine Frage des Alters. Es ist immer wichtig, für einen schweren Verkehrsunfall oder ein Unglück am Arbeitsplatz vorbereitet zu sein. Auch wenn wir alle hoffen, dass der Ernstfall nie eintritt.

Am Ende des Newsletters finden Sie einen Artikel darüber, den ich vor kurzem in der Donauwörther Zeitung gelesen habe.

Lassen Sie sich dies betreffend von einem Rechtsanwalt oder einem Notar beraten und verschieben dies nicht auf einen unbestimmten Tag in der Zukunft, sondern legen Sie jetzt fest, wann Sie eine Patientenverfügung machen.

Und zum Abschluss möchte ich Ihnen, wie im vorigen Eintrag versprochen, wieder eine "Regel zur Mitarbeiter-führung" auf den Weg geben:

" Geben Sie dem Anderen immer die Möglichkeit,

sein Gesicht zu wahren.

Stellen Sie niemanden bloß.

Erniedrigen Sie niemanden.

Bagatellisieren Sie die Fehler."



Ich wünsche Ihnen einen sonnigen Tag


Ihr

Helmut Unger




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Patientenverfügung - ein Thema für alle



Justizministerin referierte

Donauwörth (kgr).

Die bayerische Justizministerin als Referentin bei der Donau-Rieser Seniorenunion - Theo Meyer, Vorsitzender des Arbeitskreises, hatte allen Grund zur Freude. Das Thema von Dr. Beate Merk war die Patientenverfügung. Vermittelt hatte das, so war unter der Hand zu erfahren, die ehemalige MdB Doris Meyer aus Oppertshofen. Donauwörths Bürgermeister Klaus Stephan begrüßte sie offiziell im Namen der Stadt und stellte ihr die Kommune vor.

Eines machte die Referentin gleich klar: "Das ist kein Thema für Senioren, das geht jeden an, der das 18. Lebensjahr erreicht hat. Ob im Wachkoma oder bei fortgeschrittener Demenz, nach schwerstem Verkehrsunfall oder fast tödlichem Unglück am Arbeitsplatz, jeder Mensch hat das Recht zu entscheiden, was für ihn Würde ist." Damit bestimmt er durch die Patientenverfügung auch die Art und Weise seiner Behandlung. Etwa fünf Millionen Menschen in der BRD machen inzwischen davon Gebrauch.

Die Patientenverfügung greift dann, wenn man selbst so schwer beschädigt ist, das man sich nicht mehr mitteilen kann. Damit wissen die Ärzte, was der Patient will, und die Angehörigen haben es leichter. Wie Dr. Merk sagte, hätten viele Menschen Ängste. Angst vor Fremdbestimmung, vor Bevormundung, vor Apparaten und Schmerzen, vor einem würdelosen Tod. Angst aber auch, nicht die wirkungsvollste Hilfe zu bekommen. Eine kleine Karte in der Tasche, im Geldbeutel informiere, dass für den Kranken eine Patientenverfügung vorliege. Sie gebe einer Vertrauensperson Vollmacht, diese Verfügung auch anzuwenden; etwa gegenüber Krankenhaus und Ärzten. Für die Ärzteschaft sei eine Patientenverfügung verbindlich.

Besteht keine Verfügung, kann niemand, kein Angehöriger, Ehemann oder Kind, im Namen des Opfers tätig werden, informierte die Ministerin weiter. Unter Umständen bestellt das Vormundschaftsgericht einen Betreuer. Das muss kein Angehöriger sein. Dann folgt immer die Entscheidung für die Apparatemedizin, mit Sauerstoffmaske und Magensonde.

Existiert aber die Patientenverfügung, muss der Wille des Patienten umgesetzt werden durch "die Person seines Vertrauens". Eine eigene Vorsorgebroschüre aus dem Haus der Ministerin, zusammengestellt von Juristen, Ärzten und Theologen kann gegen einen geringen Unkostenbeitrag angefordert oder kostenfrei aus dem Internet herunter geladen werden. Grundsätzlich, so Beate Merk, sollte einer Patientenverfügung immer ein ausgedehntes Gespräch mit einem Arzt des Vertrauens voran gehen.

Artikel vom: 07.07.2006

Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource eines Unternehmens

Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource eines Unternehmens. Deshalb werde ich in den nächsten Einträgen jeweils einen Text zur Mitarbeiterführung mit aufnehmen. Diese habe ich dem Buch „Mitarbeiterführung gegen alle Regeln“ entnommen und ich kann Ihnen dieses Werk empfehlen.

Regel Nr. 1

„Ermutigen Sie den anderen, wann immer Sie können. Loben Sie seine Erfolge – wenn sie auch noch so klein sind. Lob ist wie Sonnenschein. Ohne ihn können wir nicht wachsen, Sie können niemals zu viel loben. „

„Erfolg ist das Erreichen
selbst gesteckter Ziele.“

Eine Untersuchung der Harvard-Universität unterstreicht die Wichtigkeit von Zielen nachhaltig:

„1953 befragte man im Rahmen einer Umfrage Studenten der Universität Harvard. Unter anderem befragte man sie bezüglich ihrer Ziele für die Zukunft und inwiefern sie diese schriftlich verfasst hätten und mit Daten versehen. Nur 3 % der Studenten hatten aufgeschrieben, was sie in ihrem Leben erreichen wollten. 20 Jahre später befragte man alle ein zweites Mal. So überraschend es auch klingt, jene 3 % Studenten, die ihre Ziele schriftlich verfasst hatten, waren ökonomisch besser gestellt als die restlichen 97 % zusammen. Und nicht nur das – sie waren darüber hinaus gesünder, fröhlicher, zufriedener und hatten eine bessere Lebenseinstellung als der Rest ihrer befragten Ex-Kommilitonen.“

Wenn 3 % der Studienabsolventen, die sich schriftlich auf ihre Zukunft, sprich auf ihre Ziele, eingelassen hatten, mehr erreicht haben als 97 % der verbleibenden Studenten zusammen, dann liegt darin eine ungeheuere Chance. Dies ist eine Chance für Sie, aber ganz besonders auch für unsere Kinder.

Ich freue mich auf Sie!

Ihr

Helmut Unger

Wednesday, August 16, 2006

Heute vor zwei Monaten

Heute vor zwei Monaten habe ich einen Mitarbeiter, nein, einen Freund, durch einen tragischen Unglücksfall verloren. Wie gerne hätte ich ihm gesagt, was er für mich und unser Unternehmen bedeutet hat. Ich hätte mich bedankt für seine Hilfsbereitschaft, seine Freundlichkeit, seine stetige Unterstützung und für seine aufopfernde Arbeit.

Sehen Sie sich doch in Ihrem privaten und beruflichen Umfeld um. Denken Sie daran, den Menschen, die für Sie und Ihr Leben wichtig sind zu sagen, was Sie an diesen schätzen oder gehen Sie einen Schritt weiter und bedanken sich bei denen, die Ihren Lebensweg gefördert haben und bei denen, die Ihnen helfen zu bestehen. Warten Sie nicht bis zu einem Ereignis - es könnte zu spät sein.

Nehmen Sie sich an Ihrem Schreibtisch oder in Ihrer Wohnung eine fünfminütige Auszeit. Schreiben Sie auf eine Liste, was in Ihrem bisherigen Leben alles geglückt ist und wofür Sie Grund haben, dankbar zu sein. Sie werden feststellen, dass Sie Grund haben für vieles dankbar zu sein und guten Grund haben Danke zu sagen. Im Übrigen ist Dankbarkeit eine wichtige Voraussetzung für Erfolg.




Dankbarkeit für das was man hat,
ist die Voraussetzung

für mehr.




Im Übrigen sind es nicht nur angenehme Dinge, die uns im Leben weiterbringen. Oft ist es auch Leid, das uns nötigt, die Dinge neu zu sehen, uns neu zu orientieren und zu verändern. In dem Musical Anatevka sagt der Hauptdarsteller "Wer auf seinem Leid steht, steht höher".


Unternehmer-Tipp:




"Ich kann niemanden etwas lehren, ich kann ihm nur helfen es in sich zu entwickeln!"

(Galileo Galilei)




Diesen Satz von Galileo Galilei haben wir begriffen, aber handeln wir auch danach? Die Fortsetzung unserer Dienstleistung oder unseres Unternehmen in die Zukunft, wird früher oder später in den Händen unserer Kinder liegen. Wenn ich zurückdenke, meinte ich meinen Kindern immer wieder sagen zu müssen, wie es geht oder ich fühlte mich gar bemüßigt, Ihnen Aufgaben abzunehmen, die sie zu ihrer persönlichen Entwicklung selbst hätten lösen müssen. Dabei meinen wir es ja "so gut mit unseren Kindern". Die Chinesen gehen soweit, dass sie sagen:

"Wer seine Kinder verwöhnt,
tötet sie!"

Die Kinder/Jugendlichen von heute sind die Vorgesetzten, Chefs, Manager Unternehmer von morgen. Denken Sie daran, dass eine der wichtigsten Aufgaben darin besteht, dass unsere Kinder Verantwortung übernehmen.

Wir haben auf die Worte unserer Eltern auch nicht gehört, deshalb haben wir an der Unger QUO-VADIS-Stiftung das Seminar "Lust auf Zukunft" für Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren entwickelt. Ziel dieses Seminars ist es, dass junge Menschen über sich selbst klar werden, sich klare Ziele setzen und Verantwortung übernehmen. Wenn Sie Näheres über das Seminar (Termin 08.09 bis 10.09.2006) erfahren möchten, setzen Sie sich mit mir oder der Unger Quo-Vadis Stiftung in Verbindung.

Ich freue mich auf Sie und wünsche Ihnen einen sonnigen Wochenausklang

Ihr

Helmut Unger


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Saturday, August 05, 2006

Wenn jemand etwas nicht kann ...

Wenn jemand etwas nicht kann

kann man ihn trainieren.


Wenn jemand etwas nicht weiß

kann man es ihm lehren.


Wenn jemand nicht die richtige Einstellung hat

kann man ihn vergessen.

Wenn Sie mit Menschen zu tun haben, dann hilft Ihnen die vorstehende Aussage, die ich von Herrn Prof. Dr. Weissman übernommen habe. Ich schließe mich dieser Auffassung an, allerdings sollten Sie dem Mitarbeiter auch bewusst machen, dass er es ist, der jeden Tag aufs Neue darüber entscheidet, mit welcher Einstellung er an die Dinge, insbesondere an seine Arbeit herangeht.

Ich versuche ganz vorsichtig auf die Einstellung meiner Mitarbeiter Einfluss zu nehmen und zwar zu unserem gemeinsamen Nutzen. Wöchentlich suche ich deshalb einen Sinnspruch oder eine wichtige Information heraus und gebe diese über das schwarze Brett bzw. in dafür vorgesehenen Wechselrahmen an meine Mitarbeiter weiter. Den nachstehenden Vorschlag habe ich aus dem Buch "Fish I" entnommen.

Unser Arbeitsplatz

"Wenn Sie dieses Gebäude betreten, bitte entscheiden Sie sich dafür, diesen Tag zu einem guten Tag zu machen. Ihre Kollegen, Kunden, Mitarbeiter und Sie selbst werden Ihnen dafür dankbar sein. Finden Sie Möglichkeiten, spielerisch an die Arbeit heranzugehen. Wir können unsere Arbeit ernst nehmen, ohne dabei uns selbst über die Maßen ernst zu nehmen. Bleiben Sie am Ball, damit Sie präsent sind, wenn Ihre Kunden oder Mitarbeiter Sie brauchen. Und wenn Sie merken, dass Ihre Energie nachlässt, so gibt es ein absolut sicheres Gegenmittel: Finden Sie jemanden, der Hilfe braucht, ein Wort der Unterstützung oder einen aufmerksamen Zuhörer und bereiten Sie ihm einen schönen Tag."

Unternehmertipp:

"Austauschbare Leistungen führen zu einem Gewinn von Null"

Rein wissenschaftlich lautet diese Aussage:

"Austauschbare Leistungen in stagnierenden Märkten führen zu einem Gewinn von Null".

Das heißt, wenn Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung, sich von dem was Ihre Mitbewerber anbieten, nicht unterscheidet, ist ein negatives Betriebsergebnis nur eine Frage der Zeit. Dabei ist es eine Ihrer wichtigsten Chefaufgaben, dafür zu sorgen, dass Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung, nicht austauschbar ist bzw. dass Neuentwicklungen, ich nenne sie gerne Innovationen, Sondernutzen bieten, mit welchem Sie sich vom Markt abheben. Im Geschäftsalltag ist das natürlich leichter gesagt, als getan.

Die Aussage "Austauschbare Leistungen führen zu einem Ertrag von Null" stammt aus dem Lehrwerk von Herrn Prof. Dr. Weissman.

Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Woche und verbleibe
mit freundlichem Gruß

Ihr
Helmut Unger


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